Ausstellung zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus in der Weimarer Innenstadt zerstört
Die vom Netzwerk Antirassismus Weimar organisierte Ausstellung zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus zwischen Mon Ami und Kasseturm am Goetheplatz wurde vermutlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 28.03.2021, mutwillig zerstört.
Nach den Ereignissen der letzten Wochen (u.a. übersprühte Stolpersteine, eingeschlagene Fensterscheiben in der Reserve Bank und dem Café Spunk) geht das Netzwerk ebenfalls von einer politisch motivierten Tat aus, da die Ausstellung ganz klar Stellung für eine vielfältige und offene Gesellschaft und gegen Hass, Diskriminierung und Rassismus bezog.
Mitglieder des Bündnisses stuften den Vorfall als besorgniserregend ein, da im Rahmen der Ausstellung auch Fotografien von in Weimar lebenden Menschen zu sehen waren, die sich aktiv gegen Hass engagieren.
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus (BgR) stellte bereits einen Strafantrag.Um Hinweise (direkt an die Polizei oder an antira-netzwerk-weimar@riseup.net) wird gebeten!
Die Reste der Ausstellung werden für alle Passant*innen sichtbar noch einige Tage hängen bleiben.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 29. März 2021
Qualifizierungsprogramm „Berufseinstieg in die Politische Bildung & Jugendarbeit“ wurde erfolreich abgeschlossen
Am 20. und 21. März fand das 10. und letzte Modul als Abschlussveranstaltung online statt. Hier ging es um den Berufseinstieg in die politische Bildung, Kompetenzentwicklung sowie die Erstellung von professionellen Profilen.
Darüberhinaus durften wir viele interessante Gäste begrüßen! Bei uns waren z.B. Trainer*innen aus vorangegangenen Projekten der EJBW, die über ihre Erfahrungen beim Einstieg in das Berufsfeld berichteten, ihren aktuellen Aufgabenbereich erläuterten und wertvolle Tipps gaben.
Außerdem kamen Vertreter*innen von Organisationen und Institutionen zu uns, wie z.B. Rosa-Luxemburg Stiftung, Muslimisches Bildungswerk für Demokratie e.V., Erinnerungsort Topf & Söhne Erfurt, Klassik Stiftung Weimar, Jugendbildungsstätte Kaubstraße Berlin u.v.a.
Sie stellten ihre Einrichtungen vor und erläuterten vielfältige Möglichkeiten zur Mitarbeit für die jungen Trainer*innen. Hierbei entstanden wertvolle Verbindungen, welche die Teilnehmenden noch weiterhin bei ihrem Berufseinstieg begleiten werden.Im Bereich der professionellen Qualifizierung boten die Projektkoordinatorinnen Siwan Alkerdi und Dorit Machell Workshops zu »Moderation von Seminaren« und der Frage, wie Perspektiven von Minderheiten in Seminaren noch besser mit einbezogen werden können. Weiterhin standen »Kompetenzmodelle der non-formalen Bildung« auf dem Plan. Trainerin Margaux Richet vertiefte die Arbeit an professionellen Profilen. Louai Soudan stellte Modelle der interkulturellen Kommunikation vor und es wurde kritisch über diese diskutiert.
Zum Abschluss am Sonntagabend konnte die Gruppe einen Einblick in die Küchen der anderen gewinnen: Joullanar Wannous und Khaled Arfeh leiteten virtuell an und das Trainer*innenteam kochte gemeinsam ein syrisches Mousakka. Was für ein wunderschöner Ausklang für diese Veranstaltungsreihe!
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 26. März 2021
Wie funktioniert politische Bildung? Ein Doktorand begleitet das Train-the-Trainer Programm der EJBW
Wie wird man ein*e gute*r politische*r Bildner*in? Was macht einen erfolgreichen Workshop aus – vor allem zu Themen von Rassismus, Diversität, oder Migration und deutschen Migrationsdebatten? Und was motiviert eigentlich Menschen, sich als Teamende in der politischen Bildung zu engagieren?
Diese Fragen stellen sich alle Teilnehmenden des laufenden Train-the-Trainer Programmes der EJBW – und mit ihnen auch Jacob Lypp, der die Gruppe aus einem besonderen Blickwinkel begleitet: Denn im Rahmen seiner Promotion an der London School of Economics and Political Science befasst er sich mit der Ausgestaltung von Projekten der politischen Bildung in Deutschland.
Sein Forschungsprojekt stützt sich dazu auf teilnehmende Beobachtung in zwei Kontexten: Zum einen nimmt Jacob an Seminaren und Fortbildungsveranstaltungen teil, die der Qualifizierung von Fachkräften und dem Austausch von Erfahrungen dienen – wie etwa das Train-the-Trainer Programm der EJBW. Zum anderen begleitet er lokale Einrichtungen insbesondere der offenen Kinder- und Jugendarbeit bei der Umsetzung von politischen Bildungsprojekten in der Praxis.Als qualitativ arbeitender Sozialwissenschaftler stellt die Corona-Pandemie auch ihn vor ungeahnte Herausforderungen: Jugendzentren bleiben geschlossen, viele Bildungseinrichtungen sind mit erheblichen Unsicherheiten konfrontiert, und auch die Qualifizierungsreihe der EJBW musste in ein online-Format verlegt werden. Gleichzeitig ergibt sich so auch eine Momentaufnahme der politischen Bildung an einem spannungsreichen historischen Augenblick.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 26. März 2021
Vorsicht, Vorurteile!
Heute ist der bundesweite Aktionstag »Vorsicht, Vorurteile!« – und auch wir möchten uns beteiligen und auf das Problem Alltagsrassismus aufmerksam machen! Denn Rassismus ist ein echtes Problem in Deutschland und fängt mit Vorurteilen an.
Die Herausforderung ist, dass nur wenige Menschen ihre eigenen rassistischen Einstellungen erkennen oder diese offen zugeben würden. Trotzdem sind wir alle von Stereotypen und Vorurteilen geprägt. Vorurteile und Rassismus sind also nicht nur Phänomene bei anderen, sondern auch in unserem eigenen Alltag zu finden. Daher liegt es auch an uns allen, diese zu erkennen und dagegen aktiv zu werden!
Mehr zum Thema auf www.vorsicht-vorurteile.de.auf Facebook teilen · veröffentlicht am 18. März 2021
Abschlussveranstaltung des Qualifizierungsprogramms: „Berufseinstieg in die Politische Bildung & Jugendarbeit“
Unser Ausbildungsprogramm neigt sich dem Ende entgegen: Letztes Wochenende, am 27. und 28. Februar, fand das 9. und vorletzte Modul zum Thema »Lernort Weimar« (in Kooperation mit der Klassikstiftung Weimar) statt. Das Abschluss-Modul wird vom 20. bis 21. März als Online-Veranstaltung durchgeführt. Schwerpunkte der Veranstaltung werden »Berufsorientierung und persönliche Weiterentwicklung« sein.
Rückblick:
20 Personen nahmen insgesamt an den 10 Modulen des Qualifizierungsprogramms teil, davon 8 Menschen mit Migrationsgeschichte, 7 mit Fluchterfahrungen und 5 ohne diese beiden Merkmale (Deutsche).
Im Verlauf des Projekts entwickelten sie 18 Bildungsangebote für Jugendliche. Workshops zu Themen wie z.B.: »Flucht und Seenotrettung« und »Was macht das gute Leben für alle aus?« sind entstanden.Die Workshops können ab sofort gebucht werden!
Follow up:
Im Anschluss an diese Veranstaltungsreihe gibt es für die Teilnehmer*innen nun ein »Follow up«: Von April bis Juli 2021 bieten wir die Vertiefung und Erweiterung von Inhalten an, die in den Seminaren angesprochen wurden. Mehr Informationen zu den anstehenden Modulen des Follow-ups gibt es hier.
Möglichkeit eines Praktikums:
Zusätzlich besteht für die Teilnehmenden des Ausbildungsprogramms die Möglichkeit, im Anschluss ein zweiwöchiges Praktikum in der EJBW zu absolvieren. Dabei soll das Erlernte Anwendung finden und Aufgaben, die zum Ablauf der Durchführung von außerschulischen politischen Bildungsangeboten gehören, geübt werden. Dazu zählen z.B.: Das Schreiben von Anträgen, um Gelder zu akquirieren, die Aufstellung eines Kosten- und Finanzierungsplans inklusive Materialliste, Wissen über notwendige Punkte in Dienstleistungsverträgen sowie Rechnungen und das Verfassen von Pressemitteilungen über die durchgeführte Veranstaltung.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 03. März 2021
Um den Gebrauch unserer Website möglichst benutzerfreundlich zu gestalten, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung dieser Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.